Mitgliederversammlung 2019

Unser Jahrestreffen 2019 in Stuttgart

Es ist Sonntag, 10.November, 13.30 Uhr, und ich sitze bei mittlerweile herrlichem Sonnenschein am PC und lasse das Jahrestreffen Revue passieren. Dies bedeutet zunächst einmal, dass unser Sonntagprogramm zügig und problemlos abgelaufen ist, es bedeutet aber leider auch, dass die Clubarbeit, in diesem Fall das rechtzeitige Erscheinen des vierten Journals vor Weihnachten, Priorität vor dem Genießen des Wetters steht.

Am Freitag haben sich wie üblich die Aktiven zum gemeinsamen Abendessen getroffen. Traditionell wurde vor dem Essen diskutiert, und diesmal gab es einiges zu diskutieren. Selbstverständlich haben wir das Abendessen dann trotzdem genießen können, der Meinungsaustausch gerade mit den aktiven Mitgliedern ist dem Präsidium jedoch sehr wichtig.

Der Samstag begann für mich im 5.15 Uhr, da Kai Seehase die Börse im Autohaus Lorinser erst am Morgen aufbauen wollte. Ein guter Freund, Mitarbeiter bei Lorinser, hatte sich analog vor zwei Jahren wiederum zum frühen und späten Schließdienst gemeldet und uns so erhebliche Kosten für die private Security erspart. Hatten wir vor zwei Jahren das Untergeschoss gemietet, konnten wir diesmal auf das erste Obergeschoss zugreifen. Das Ambiente ist dort einfach besser, und wer neben den Modellautos auch einen Blick aus den Fenstern geworfen hat, konnte zumindest gen Süden einen mehr als schönen Blick auf die Landschaft werden. Und es hat fast schon Spaß gemacht, die 40 Tische aufzubauen, die ersten Händler haben tatkräftig zugelangt und geholfen, innerhalb kürzester vollendete Tatsachen zu schaffen.

Die Besucherzahl hätte sicherlich Luft nach oben gehabt, das ist leider realistischer Alltag, die Besucher, die gekommen sind, haben jedoch auch ordentlich gekauft, und zumindest diejenigen, die ich gefragt habe, waren mit dem Umsatz zufrieden. Wir haben die Börsenzeit bewusst so gelegt, dass genügend Zeit zum Abbau und Vorbereiten auf den Clubabend blieb, so konnten alle Arbeiten stressfrei erledigt werden. Auch der Abbau hat wiederum vorzüglich geklappt, mein Dank gilt allen Helfern (und Clubmitgliedern).

Der Clubabend lief dann vor allem routiniert ab, die Räumlichkeiten sind bekannt und das Essen wie gewohnt sehr gut. Lediglich beim Service gab es kleinere Probleme, aber auch oder gerade in der Gastronomie wird immer häufiger mit Leiharbeitern gearbeitet, und da treten dann schon einmal kleine Defizite auf. Und natürlich hatten wir auch wieder eine Tombola, die in diesem Jahr ungewohnt 1:87-lastig war. Wir hatten jedoch auch diesmal wieder 100 Preise gepackt, teilweise richtige Modellautopaketchen geschnürt. Der erste Preis kam wieder von CMC, der Targa Floiro aus aktueller Produktion wurde intensiv begutachtet und der Gewinner entsprechend beglückwünscht.

 

 

 

Auch der Sonntag lief in gewohnten Bahnen. Die Mitgliederversammlung dauerte inklusiv Wahlen gerade mal 65 Minuten, und wer bei der Präsidiumswahl auf eine Sensation, sprich eine Gegenstimme gehofft hatte, wurde erwartungsgemäß enttäuscht. Das Protokoll finden Sei ebenfalls in diesem MBMC-Journal.

Beim Clubshopverkauf konnte Götz Langer einige Überraschungen präsentieren, hatte er doch auf Kommission einige Modelle von Schuco und KK dabei, deren Verkauf auf Grund der günstigen Verkaufspreise recht gut lief. Da könnte ich mir vorstellen, dass wir das zukünftig öfters machen. Und wie anfangs erwähnt, um 13 Uhr war bereits alles vorbei und auch der Clubshop aufbruchsbereit.

 

Leider haben wir in diesem Jahr einen deutlichen Teilnehmerrückgang an unserem Jahrestreffen verzeichnen müssen. Hatten wir bisher immer 80-90 Teilnehmer, konnten wir in diesem Jahr lediglich 57 Teilnehmer begrüßen. Natürlich haben die Veränderungen in den Niederlanden einige langjährige Teilnehmer bewogen, nicht nach Stuttgart zu kommen, und auch der Termin im November mit kürzeren Tagen hat offensichtlich einige potentielle Teilnehmer zum Fernbleiben bewogen. Wir haben die Rückmeldungen aufmerksam aufgenommen und wollen mal gucken, ob wir für 2020 wieder insgesamt bessere Rahmenbedingungen schaffen können. Auch in den Niederlanden tut sich was, mal sehen ob bei unseren Nachbarn unter der Regie von Pieter van Dijk doch wieder ein schlagkräftiges Team zusammen kommt.

Auch in diesem Jahr haben wir die Modellautohersteller um Unterstützung unserer Tombola gebeten. Die nachfolgend aufgeführten Firmen haben unsere Anfrage unterstützt:

Busch GmbH & Co. KG, Viernheim

CMC GmbH & Co. KG, Fellbach

Conrad GmbH, Kalrchreuth

Herpa Miniaturmodelle GmbH, Dietenhofen

NZG-Modelle GmbH, Nürnberg

Paul´s Model Art GmbH (Minichamps), Aachen

Revell GmbH, Bünde

Rietze GmbH, Altdorf

Tin Wizard, Schriesheim

Weise GmbH & Co. KG, Werne

Wiking, Lüdenscheid

 

Das Sondermodell zum Jahrestreffen 2019

Bei der Auswahl des Jahresmodells war der Typ diesmal schnell geklärt. Der EQC 400 von herpa hat sich regelrecht aufgedrängt, zumal er produktionstechnisch hervorragend in die Planungen der Dietenhofener gepasst hat. Das Modell und der Sockel sind wie üblich bedruckt und durchnummeriert. Die Lackierung hatten wir schon 2013 beim GLA, das Blau ist in unseren Augen jedoch die ideale Farbe für den Stromer (bei Grün besteht u.E. die Gefahr, dass Mercedes-Benz die Farbe irgendwann ebenfalls beansprucht).

 

Text: Dieter Mäurer
Fotos: diverse